Stuttgarter Zukunftskongress 2022/23

Führung und Künstliche Intelligenz

Der Stuttgarter Zukunftskongress 2022/23 ist abgeschlossen.

Das Themenfeld bleibt jedoch erhalten:
Hier finden Sie die Vorträge der kostenlosen Veranstaltungsreihe Integrata Akademie Public.

Darum ging es:

Was hat Führung mit Künstlicher Intelligenz (KI) zu tun? Wo liegen Einsatzmöglichkeiten für diese Technik? Und: Kann Künstliche Intelligenz Führungskräfte und MitarbeiterInnen sinnvoll unterstützen?

Auch 2022 veranstalten wir wieder zusammen mit unseren Partnern, der Giordano-Bruno-Stiftung, dem Weltethos-Institut, DNWEACM, EVW, GI und INFOS  den Stuttgarter Zukunftskongress. Dieser steht 2022 unter dem Motto „Führung und Künstliche Intelligenz“ und widmet sich den sozialen, technischen und nicht zuletzt ethischen Aspekten, die mit dem Einzug von KI in Führungsetagen einhergehen.

Die Entwicklung KI-gestützter Systeme und ihr Einsatz in Unternehmen und Organisationen verändern Anforderungen an Führungskräfte. Zeichneten sie sich bislang vor allem für das Managen menschlicher Intelligenz und von Präsenzteams verantwortlich, so wird es  für sie zunehmend wichtig, Arbeitsprozesse mittels Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz so umzustrukturieren, dass KI und menschliche Intelligenz sich sinnvoll ergänzen. Führungskräften kommt dabei die Rolle des Treibers beim digitalen Wandel zu. Vor allem ihnen obliegt es, Motivation und Akzeptanz für die Arbeitsteilung zwischen KI-gestützten Systemen und Mitarbeitern zu schaffen, indem sie Nutzen und Bedeutung unter den Mitarbeitern aktiv und klar kommunizieren.

  • Welche neuen Technologie- und digitale Schlüsselkompetenzen sind hierbei gefragt?
  • Worauf sollten Führungskräfte beim Führen virtueller, interkultureller und interdisziplinärer Teams achten?
  • Wie lernen Führungskräfte und Mitarbeiter, Entscheidungen KI-gestützter Systeme zu vertrauen?

Im Rahmen von Impulsvorträgen und einer Podiumsdiskussion werden renommierte Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Bereichen zentrale Fragestellungen beleuchten und mit den Teilnehmenden diskutieren.

Der Zukunftskongress findet online statt

Die bereits fünfte Auflage des Kongresses richtet sich insbesondere an KMU-Führungskräfte sowie Dienstleisterinnen und Dienstleister  aus den Bereichen Consulting, Organisationsentwicklung und Management und Leadership und jene, die es noch werden möchten. Da es sich um keinen reinen Fachkongress handelt, ist aber auch ein breites Publikum angesprochen. Der Kongress fördert den dringend erforderlichen Dialog in der Zivilgesellschaft.

Kongressstart am 19.11.2023

Eröffnet wurde der Kongress am Samstag, 19.11.22, um 14:00 Uhr mit einer Keynote von Dr. Sylke Piéch mit anschließender Podiumsdiskussion. Zwei Vorträge zu den Schwerpunkten Führung und Künstliche Intelligenz rundeten den Tag ab.

Hier finden Sie einen Rückblick auf Programm und Referent:innen des ersten Teils.

TEIL 2
09. Januar bis 20. März 2023, jeweils 18:00 - 19:15 Uhr, online

Im neuen Jahr erwarten Sie jeweils montags im zweiwöchentlichen Rhythmus vertiefende Vorträge und Workshops zu unterschiedlichen Themenaspekten. Die Anmeldung ist kostenlos. Den Link erhalten Sie jeweils am letzten Freitag vor der Veranstaltung. Das Tool ist Zoom. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und einen regen und interessanten Austausch.

Bianca Weber-Lewerenz
Bianca Weber-Lewerenz

09. Januar 2023

Bianca Weber-Lewerenz ist selbständige Bauingenieurin im In- und Ausland.
Seit 2019 forscht und gestaltet sie
die unternehmerisch verantwortungsvolle Digitalisierung im Bauwesen mit.
Mit ihrer Exzellenzinitiative für eine menschgeführte, nachhaltige KI im Bauwesen 
bringt sie erstmals fachübergreifend das Bauwesen in den globalen Ethik & KI-Dialog.
 
In ihrem Vortrag beleuchtet sie Chancen und Risiken der KI im Bauwesen und wo KI sinnvoll und nachhaltig eingesetzt werden kann (muss).
 
Dr. Sabine Wiesmüller

23. Januar 2023

Dr. des. Sabine Wiesmüller ist aktuell als Unternehmensberaterin sowie Geschäftsführerin des Bodensee Innovationsclusters tätig, welches sie als Mitbegründerin seit 2018 leitet. Frau Wiesmüller studierte im Bachelor und Master International Business mit Schwerpunkten in Compliance-Management und interkulturellem Management in Deutschland, England, Spanien, Indonesien und Mexiko. Während und nach ihres Studiums arbeitete sie in verschiedenen Unternehmensberatungen, bevor sie 2016 ihre Promotion im Bereich Wirtschaftsethik und AI Governance in Kooperation zwischen dem Wittenberg Zentrum für Globale Ethik und der Zeppelin Universität begann. Neben praktischen Erfahrungen in den Bereichen Consulting und Entrepreneurship ist sie seit ihrer Promotion weiterhin als Forscherin und Dozentin an der Zeppelin Universität tätig. Dabei ist sie besonders an verantwortungsvollem Wirtschaften sowie dem Potenzial exponentieller Technologien für Wirtschaft und Gesellschaft interessiert. In Anlehnung an die Ausrichtung des Innovationsclusters befasst sie sich dabei schwerpunktmäßig mit kollaborativen Formen des KI-Einsatzes in Ökosystemen sowie mit Governance-Mechanismen, die es erlauben sollen, diese Technologien zum Vorteil der Gesellschaft einzusetzen – bei gleichzeitiger Begrenzung damit einhergehender Risiken. 

Für eine nähere Beschreibung des Impulsvortrages, schauen Sie gerne bald wieder rein. Wir freuen uns auf Sie.

Christian Dietzmann

06. Februar 2023

Christian Dietzmann ist Gründer von AI Spaces. Das Start-up zeigt Führungskräften die Potenziale und Folgen von Data Analytics und KI auf, um nachhaltige Innovationsentscheidungen zu ermöglichen. Die Methodik entstand in Folge seiner Forschungsarbeit im „Competence Center Ecoystems“ des Business Engineering Institute St. Gallen AG sowie der Universitäten Leipzig und St. Gallen. Seine Dissertation schlüsselt die im „AI Impact Assessment Framework“ enthaltenen Ansätze zur Potenzial- und Wirkungsanalyse des KI-Einsatzes auf. Neben seiner Tätigkeit als Gründer ist er als Unternehmensberater, Dozent und Redner aktiv.

Ist das schon KI? Je öfter man sich in Beruf und Alltag diese Frage stellt, umso mehr wird die Komplexität des Begriffs „Künstliche Intelligenz“ greifbar. Dieses Wissen über das Unwissen unterstreicht die Dringlichkeit eines allgemeinverständlichen KI-Verständnisses. Denn: Versagt die Kommunikation zwischen Digital-Experten und -Laien, rücken  nachhaltige KI-Innovationsentscheidungen in weite Ferne. Um die Partizipation im Entscheidungsprozess sicherzustellen, erarbeitet der Vortrag zunächst ein KI-Verständnis an der Schnittstelle zwischen Digital-Experten und Laien. Der weitere Fokus liegt auf der Abschätzung organisatorischer Folgen des KI-Einsatzes. Hierbei steht nicht nur die betriebswirtschaftliche Analyse, sondern vor allem der Faktor Mensch im Mittelpunkt. Aufgrund der Konsequenzen des KI-Einsatzes sowohl für Mitarbeiter als auch Kunden tragen Führungskräfte im Zuge von KI-Innovationsentscheidungen mehr Verantwortung denn je. Unterstützung bietet das „AI Impact Assessment Framework“, welches in Form eines Tools beispielhaft präsentiert wird.

Dr. Christina Klüver
Dr. Christina Klüver

20. Februar 2023

PD Dr. Christina Klüver studierte Erziehungswissenschaften und Informatik für Geisteswissenschaften, promovierte in Kommunikationswissenschaft und ist in Informatik habilitiert. Sie lehrt als Privatdozentin an der Universität Duisburg-Essen und ist Geschäftsführerin des eigenen Unternehmens REBASK® GmbH. Sie wurde als Mitglied im VDI/VDE-GMA Fachbeirat Optische Technologien berufen. Gemeinsam mit Prof. Dr. Jürgen Klüver hat sie Algorithmen der Künstlichen Intelligenz und des Künstlichen Lebens entwickelt, die zur Analyse sozialer, kognitiver, ökonomischer und technischer Komplexität eingesetzt werden. Mehr Informationen finden Sie hier: https://www.rebask.de/team

Der Einsatz einer KI im betrieblichen Kontext, wie auch immer diese definiert wird, kann sehr vielfältig sein. Die Verwendung technischer Mittel in der Produktion oder in der Verwaltung ist seit Jahrhunderten Bestandteil der Wirtschaft und es bieten sich verschiedene KI-Methoden an, die hier eine Effizienzsteigerung ermöglichen. Anders verhält es sich, wenn zum Beispiel die funktionale Sicherheit gewährleistet werden muss; in diesem Fall muss es sich entsprechend um eine „Safety AI“ handeln, die alle Bedingungen der Sicherheit erfüllt.

Eine Differenzierung zwischen einer KI, die kognitive Leistungen modellieren soll, und einer KI, die große Datenmengen verarbeitet und performant sein soll, ist im betrieblichen Kontext unerlässlich, wenn es um die Denkweise, die Erfahrung und die Entscheidungskompetenz menschlicher Akteure für den Betriebsalltag gehen soll. Eine KI kann im ersten Fall bei den Entscheidungen unterstützen, für die es häufig keine „Standard“-Softwarelösung gibt. Wenn die eigenen Entscheidungen durch die Empfehlung einer KI widergespiegelt werden, wenn wir selbst unser Tun verstehen und modellieren können, dann kann eine KI, so die Behauptung in diesem Vortrag, ebenso effizient für den betrieblichen Alltag eingesetzt werden wie schon seit längerem in der Produktion.

Führen virtueller Teams
Barbara Liebermeister

06. März 2023

Gründerin Institut für Führungskultur im digitalen Zeitalter (www.ifidz.de) und langjährige Fachbeirätin der Integrata Stiftung.

Barbara Liebermeister steht für Führung im digitalen Zeitalter. Sie denkt Führung neu, erkennt sowohl die Herausforderungen als auch die Chancen des digitalen Wandels und ist immer im Dienst des Menschen unterwegs als Autorin / Rednerin / Managementberaterin / und Trainerin.

Die Karriere der Wirtschaftswissenschaftlerin begann im Marketing und Vertrieb internationaler Konzerne wie Christian Dior, L’OREAL und Hoechst; später leitete sie Projekte als Interimsmanagerin für die Royal Bank of Scotland, die Deutsche Bank, Merck und Fidelity International u.v.m. Als Gründerin und Leiterin des Instituts für Führungskultur im digitalen Zeitalter (www.ifidz.de) gelingt es ihr heute, die Brücke zu schlagen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Dadurch kann sie nicht nur auf ihr Know-how aus der Praxis zurückgreifen, sondern auch auf die aktuellsten Forschungsergebnisse. Als Speaker engagiert sie sich bundesweit für mehr Werteorientierung im Business.

Wir leben in einer digitalen und zunehmend vernetzten Welt. Mit enormer Geschwindigkeit schaffen neue Technologien Raum für neue Formen der Kommunikation. Und dennoch sind es Menschen, die auch zukünftig zusammen agieren, zusammen arbeiten und geführt werden.

Das ist der Grund, warum jede Revolution auch eine emotionale und zwischenmenschliche Komponente beinhaltet. Der erfolgreiche Mensch von morgen weiß: Nicht die Technologien, sondern die Beziehungen zu und zwischen Menschen sind der zentrale Erfolgsfaktor im 21. Jahrhundert. Damit dies gelingen kann, selbst, wenn künstliche Intelligenz zukünftig immer stärker Einzug in Unternehmen, Organisationen und Institutionen hält, hat die Stiftung Integrata ein Manifest entwickelt, das als Orientierung dienen soll.

Jede Zuhörerin und jeder Zuhörer findet in diesem Vortag wichtige Hinweise und wertvolle Ratschläge, um den Faktor Mensch als meinungsbildendes und werteschaffendes Individuum in Zusammenarbeit mit KI zu behalten. Wie das funktionieren kann, das vermittelt Barbara Liebermeister.

Simon
Dr. Simon Schafheitle

20. März 2023

Dr. oec. Simon Schafheitle ist Assistenzprofessor für Personalmanagement und Künstliche Intelligenz an der Universität Twente (NL). Er wurde im Jahr 2020 mit seiner Arbeit über das Zusammenspiel von Algorithmen, Personalsteuerungspraktiken und Vertrauen am Arbeitsplatz von der Universität St. Gallen promoviert. In seiner Forschungstätigkeit widmet er sich Fragen, wie ein digitaler Humanismus am Arbeitsplatz aussehen kann – also wie Technologie am Arbeitspatz eingesetzt werden kann, damit das Vertrauen der Mitarbeitenden, ihre erlebte Sinnhaftigkeit sowie „die menschliche Komponente“ am Arbeitsplatz davon profitieren.

Der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) am Arbeitsplatz löst, trotz seiner augenscheinlichen Vorteile wie Kostensenkungen, Effizienzsteigerungen oder Entscheidungsoptimierung, nach wie vor Ängste und Unsicherheiten aus. Macht mir künstliche Intelligenz meinen Arbeitsplatz streitig? Werde ich zum lebenden Datensubjekt „degradiert” oder muss ich künftig als verlängerter Arm der Maschine Weisungen ebendieser streng und still befolgen? Während diese Fragen vielfach aus der Perspektive der Mitarbeitenden erörtert werden, bleibt jedoch der Einfluss von Automatisierung auf die Arbeit der Führungskräfte oftmals unbeachtet. 

Der Vortrag rückt den Einfluss von KI-getriebener Automatisierung ins Zentrum der Betrachtung und zeigt auf, welche Bereiche der Führung sich wahrscheinlich als „Gallische Dörfer” erweisen und sich somit weitreichender Automatisierung entziehen werden. In einem zweiten Teil werden daraus Implikationen für das Vertrauensverhältnis von Führungskräften und Mitarbeitenden diskutiert, welches einerseits durch fortschreitende Automatisierung von Führungsaufgaben besonders herausgefordert wird, andererseits für einen erfolgreichen Einsatz von künstlicher Intelligenz am Arbeitsplatz von größter Bedeutung ist. Die anschließende Diskussion mit den Teilnehmenden verspricht, die wissenschaftlichen Erkenntnisse auf den Prüfstand der Praxis zu stellen, um so gemeinsam wichtige Implikationen für das vertrauensvolle Miteinander am Arbeitsplatz – trotz oder gerade wegen künstlicher Intelligenz – abzuleiten.

Rückblick: Konferenzstart am 19. November 2022

14:00 Uhr 
Eröffnung
Peter Seimer MdL, Fraktion Bündnis 90/Grüne im Landtag BW, Sprecher für Digitalisierung

Anni Schlumberger, GF Human IT Service GmbH

14:10 Uhr
Keynote: KI für Leadership / KI im Kontext von Leadership
Dr. Sylke Piéch, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz

14:40 Uhr
Podiumsdiskussion
u.a.  Dr. Sylke Piech, Dr. Frank Schönthaler (Promatis), Barbara Liebermeister (ifidz)

15.45 Uhr
Entwicklung von emotionaler Intelligenz bei Führungskräften mit KI
Gaelle Piernikarch, Cambiana

16.30 Uhr
Leadership, Diversity and AI
Dr. Ksenia Keplinger, Max Planck Institut für Intelligente Systeme Stuttgart.

Unsere Referentinnen und Referenten vom 19. November 2022

Keynote

Sylke Piech
Dr. Sylke Piéch

Künstliche Intelligenz im Kontext von Führung

Der Einzug von KI-Technologien in die Arbeitswelt ist mit einem tiefgreifenden Wandel in den Organisations- und Leitungsprozessen verbunden. Die Zusammenarbeit und Ansprache der Mitarbeitenden unterliegt grundlegenden Veränderungen. Zudem können KI-Technologien das Leben einer Führungskraft maßgeblich erleichtern, wenn der richtige Umgang gefunden wird. Daher ist es für Führungskräfte entscheidend, die Chancen von KI-Systemen zu entdecken, digitales Wissen zu erwerben und sich zu moderner Führung stetig weiterzuqualifizieren. Neben diesen Aspekten wird Dr. Piéch in ihrem Vortrag auf die zentrale Rolle der Führungskräfte im Einsatz von KI-Technologien eingehen sowie aufzeigen, welche Führungskompetenzen im digitalen Zeitalter relevant sind und welche Bedeutung die Themen: Ethik & Werte in der KI-gestützten Zusammenarbeit spielen.

Dr. Sylke Piéch ist Senior Research Manager am Educational Technology Lab des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz, DFKI, und sie leitet die Akademie für Leadership und Digitaltransfer in Berlin.
 Zuvor war sie langjährig als Direktorin des Instituts für Leadership und Human Resources Management an der Internationalen Akademie Berlin, gegründet an der Freien Universität Berlin, tätig. Als Expertin für Künstliche Intelligenz im Kontext von Leadership, Arbeit und Bildung beschäftigt sie sich mit den Themen: Führungskräfte- und Teamentwicklung, Digitalethik, Change Management, Mensch-Maschine-Kollaboration sowie Talentmanagement in Zeiten des digitalen Wandels.

Vorträge

Gaelle Piernikarch
Gaelle Piernikarch

Es wird heute viel über künstliche Intelligenz (KI) gesprochen und, dass KI manche von unseren Aufgaben übernimmt und ergänzt. Wie sieht es mit „Soft Skills“ und Führungskompetenz aus? Neue Technologie und digitalisierte Unternehmensprozesse können bestimmt die Qualitäten von Führungskräften stark ergänzen, insbesondere durch die Entwicklung der künstlichen Intelligenz (KI). Aber wie wird momentan KI im Unternehmen benutzt? Ist KI gleich KI? Wie wird es wahrgenommen? Wie sehen Führungskräfte das Thema? Was hat es mit emotionaler Intelligenz zu tun? Selbstbewusstsein und die Fähigkeit, die eigenen und fremden Gefühle wahrzunehmen, zu verstehen und zu beeinflussen ist die Grundlage für eine großartige Führungskompetenz. Emotionale Intelligenz hilft auch Menschen, positive und dauerhafte Beziehungen aufzubauen. Künstliche Intelligenz kann in Führung Chancen bieten, das Selbstbewusstsein von Managern in ihrer Interaktion mit ihren Teams zu steigern. So kommen z.B. neue Möglichkeiten, Entscheidungsprozesse zu schärfen und wichtige Erkenntnisse bei sozialen Interaktionen zu bekommen. Damit kann sich auch die Qualität der Kommunikation sowie der Führungsstil und das Vertrauen der Teams verbessern. In diesem Vortrag möchte Frau Piernikarch anhand praktischer Beispiele, Interviews und Businessfälle über ihre Erfahrung, u.a. mit einer digitalen Plattform zur Moderation von Workshops und Coaching, die auch künstliche Intelligenz verwendet, zu dem Thema „Entwicklung von emotionaler Intelligenz bei Führungskräften mit KI“ berichten.

Mehr über Gaelle Piernikarch erfahren Sie hier.

In ihrem Vortrag „Leadership, Diversity and AI“ möchte Dr. Keplinger anhand ihrer Forschungsergebnisse und praktischer Beispiele der Frage nachgehen, ob der Einsatz von KI die Vielfalt und Inklusion in Unternehmen und Organisationen fördert oder eher stört. Was bedeutet es für die Führungskräfte, im Zeitalter von KI ein Unternehmen zu steuern? Obwohl KI-Tools möglicherweise menschliche Vorurteile mindern können, gibt es Hinweise darauf, dass sie auch tiefsitzende Vorurteile kodifizieren und somit Diskriminierung sogar verschärfen können. Eine der vorgeschlagenen Lösungen ist die Einführung von Human-in-the-Loop-Systemen, in denen Menschen die Entscheidungen der KI überwachen. Würde eine solche Mensch-Maschine-Partnerschaft für diverse Betriebsprozesse eher hilfreich oder eher schädlich sein?

Dr. Ksenia Keplinger leitet die unabhängige Forschungsgruppe „Organizational Leadership & Diversity“ am Max Planck Institut für Intelligente Systeme in Stuttgart. Zuvor war sie Postdoktorandin und dann Fakultätsmitglied an der University of Colorado Boulder, USA. Auf ihrem interdisziplinären Bildungsweg erwarb sie Abschlüsse in Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Finanzen und Controlling sowie Volkswirtschaftslehre in Russland und Österreich. Dr. Keplinger forscht an der Schnittstelle von Führung, Diversität und künstlicher Intelligenz (KI). Ihre Forschung zielt darauf ab, Führungskräfte und Organisationen beim Einsatz von KI zu unterstützen, die Vorurteile bei Mensch-Maschine-Partnerschaften zu vermindern sowie zu einer toleranteren, vielfältigeren und integrativeren Gesellschaft beizutragen. Dr. Keplinger’s Forschungsergebnisse wurden in führenden wissenschaftlichen Zeitschriften publiziert. Hier können Sie mehr über Dr. Ksenia Keplinger erfahren https://is.mpg.de/employees/kkeplinger

Unser Sponsor 2022: Berufsbildungszentrum der Remscheider Metall- und Elektroindustrie (BZI)

Das BZI ist das technische Aus-, Fort- und Weiterbildungszentrum des Bergischen Landes und versteht sich als Dienstleister der heimischen Industrieunternehmen. Die Aus- und qualifizierten Weiterbildungen insbesondere junger Menschen in den Kernbereichen der Metall- und Elektroindustrie fußen auf eine fast 70-jährige Tradition. Die Gründung erfolgte im Jahr 1952 durch die Gesellschafter Arbeitgeber-Verband von Remscheid und Umgebung e.V. und die Bergische Industrie- und Handelskammer Wuppertal-Solingen-Remscheid. Die seinerzeit bestehende Aufgabe, die Betriebe bei der Ausbildung des Facharbeiternachwuchses zu unterstützen und die Qualität der Ausbildung auf hohem Niveau sicherzustellen, hat nicht an Bedeutung verloren – ganz im Gegenteil. Das BZI übernimmt als überbetriebliche Ausbildungswerkstatt für die meist kleinen und mittelständischen Betriebe des Bergischen Landes die komplette Grundausbildung im ersten Ausbildungsjahr. Ab dem zweiten bis zum vierten Ausbildungsjahr werden die Auszubildenden mit den Fachlehrgängen bis hin zur Prüfungsvorbereitung und Durchführung der praktischen Abschlussprüfungen unter Verantwortung der IHK weiterhin durch das BZI begleitet. Insgesamt bildet das BZI in nahezu 40  Berufen der Metall-, Elektro- und IT-Technik aus. Mit der Weiterentwicklung zum Kompetenzzentrum für Technik und Wirtschaft kamen technische Weiterbildung und Qualifizierung und auch Fort- und Weiterbildungsseminare in den Bereichen Betriebswirtschaft, Management, Kommunikation und Ausbilderqualifizierung hinzu.

Die Aufbauorganisation besteht aus der Gesellschafterversammlung, dem Beirat, in dem Vertreter namhafter bergischer Unternehmen zu finden sind, der Geschäftsleitung, Ausbildungsleitung und Maßnahmekoordination. Die technischen Fachbereiche sind mit Ausbilderinnen und Ausbildern der unterschiedlichsten Fachrichtungen für die Vermittlung der Kenntnisse und Fertigkeiten der Berufe der Metall- und Elektroindustrie besetzt. Mit dem erforderlichen Verwaltungspersonal und Dipl.-Pädagoginnen/Dipl.-Sozialpädagoginnen zur Unterstützung der Teilnehmenden in der Ausbildungs- und Berufsvorbereitung sowie dem Team Vermittlungsmanagement, kam das BZI im Berichtszeitraum auf rund 50 Beschäftigte. Hinzu kommen die freien Dozenten/Dozentinnen zur Durchführung des Fort- und Weiterbildungsprogramms. Regelmäßige Fort- und Weiterbildung für die eigenen Mitarbeiter, um stets den Anforderungen der Wirtschaft gerecht zu werden, ist eine Selbstverständlichkeit.

Für eine erfolgreiche und nachhaltige Zukunftsorientierung sind Kooperationen zu Partnern in der Region ein wichtiger Erfolgsfaktor. Seit vielen Jahren unterhält das BZI sehr gute Kontakte und Beziehungen z.B. zur Bergischen Universität Wuppertal und seit dem Jahr 2021 auch zur für die heimische Werkzeugindustrie wichtigen Forschungsgemeinschaft Werkzeuge FGW in Remscheid.

Als Bildungsunternehmen ist das BZI zusätzlich nach AZAV (Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung) zertifiziert. Die Prozesse und Verfahren des betrieblichen Arbeitsschutzes sind in das Qualitätsmanagementsystem implementiert. Darüber hinaus ist das Energie- und Umweltmanagementsystem des BZI zertifiziert nach ÖKOPROFIT.

www.bzi-rs.de

KONTAKT​

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Ihre Ansprechpartnerinnen:

Anni Schlumberger und Pia Guthardt, (Human IT Service GmbH)
Tel: 07071/ 566 76 38

Sponsoren – Aussteller – Partner

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Die Veranstalter

Impressionen